Mölnlycke ProcedurePak Trays Effizienzstudie
Durch die Einführung von ProcedurePak® Trays erzielten europäische Krankenhäuser eine Zeitersparnis von 40-55% im Operationssaal, wodurch zusätzliche chirurgische Eingriffe durchgeführt werden konnten – ca. 37 % mehr Eingriffe in einem Krankenhaus in Frankreich.
Einführung
Krankenhäuser in Europa verwenden für chirurgische Eingriffe traditionell einzeln steril verpackte Produkte. Für jeden Eingriff müssen die OP-Mitarbeitenden die benötigten Materialien einzeln aus dem Lager holen und für jeden Eingriff neu zusammenstellen. Weitere notwendige Schritte um das richtige Material bereitzustellen, sind die Bestandsaufnahme und Bestellung, sowie die Lagerung und der Transport.
Das Krankenhausmanagement strebt heute nach möglichst effizienten Behandlungen, ohne dabei Kompromisse bei der Qualität oder Sicherheit einzugehen. Daher steigt der Druck, mehr Eingriffe bei gleichbleibenden Ressourcen zu bewältigen.
Ziel
Ziel der Studie war es, die Auswirkungen bei der Einführung von Mölnlycke Procedure Trays zu untersuchen und die Zeitersparnis zu quantifizieren.
Es handelte sich hierbei um eine offene, prospektive Studie, die als Fallstudie in verschiedenen Krankenhäusern in Deutschland, Frankreich und Schweden durchgeführt wurde. Es wurden insgesamt 26 unterschiedliche eingriffsspezifische Trays von Mölnlycke verwendet. Bei jedem einzelnen der Krankenhäuser wurde der Einwegmaterialprozess untersucht, von der Bestellung der Materialien bis zur Entsorgung. Dieser Prozess besteht normalerweise aus sechs Hauptprozessen: interne Bestellung und Lieferung, Erhalt der Produkte in der Chirurgieabteilung, Vorbereiten und Aufräumen des OP, externe Bestellung, Erhalt der Produkte über die Einkaufsabteilung und Rechnungsstellung
Diese Schritte können in Unterprozesse und Aktivitäten unterteilt werden. Der Hauptprozess – Vorbreiten und Aufräumen des OP – kann beispielsweise in 14 Unterprozesse oder 33 Aktivitäten unterteilt werden. Jeder Schritt im Prozess wurde jeweils vor und nach der Implementierung der eingriffsspezifischen Trays von Mölnlycke beschrieben und bemessen. Für jeden Schritt des Prozesses wurden die Zeit- und Kostentreiber anhand einer Prüfung der praktischen Anwendung und Messung der Zeit bestimmt.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Zeiteinsparungen im Einwegmaterialprozess nach der Einführung der eingriffsspezifischen Trays von Mölnlycke in den geprüften Krankenhäusern bei 40 % bis 59 % lagen.
Tabelle 1: Zusammenfassung der Zeiteinsparungen
Krankenhaus | Anzahl der verwendeten eingriffsspezifischen Trays von Mölnlycke | Anzahl der Operationen pro Jahr | Gesamte Zeiteinsparung (Stunden) | Gesamte Zeiteinsparung (%) | Zeiteinsparung bei Vorbereitungs- und Aufräumarbeiten (%) |
Frankreich | 3 | 4199 | 2699 | 59 | 55 |
Schweden | 12 | 3005 | 2047 | 59 | 48 |
Deutschland | 11 | 2785 | 1060 | 40 | 40 |
Der Umfang dieser Zeiteinsparungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von der Anzahl der verschiedenen verwendeten eingriffsspezifischen Trays von Mölnlycke, der Anzahl der Komponenten in jedem Tray und der Anzahl der mit den Trays durchgeführten Eingriffe. Die umfassendsten Zeiteinsparungen wurden bei den Vorbereitungs- und Aufräumarbeiten im OP verzeichnet. Bei anderen Schritten konnten aber ebenfalls Zeiteinsparungen erreicht werden.
Die zusätzlich verfügbare Zeit wurde auf verschiedene Weisen je nach den individuellen Zielen der Krankenhäuser genutzt, z. B.:
- Durchführung zusätzlicher chirurgischer Eingriffe, wodurch Patienten eine zeitnähere Behandlung erhielten.
- In dem französischen Krankenhaus wurden im Zuge der Implementierung 37 % mehr chirurgische Eingriffe durchgeführt.
- In dem deutschen Krankenhaus stieg die Zahl an Eingriffen um 18 % pro Jahr.
- Mitarbeiterschulung.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass durch den Einsatz von Mölnlycke Procedure Trays bei chirurgischen Eingriffen eine erhebliche Zeitersparnis (40-55%) im OP erzielt werden kann. Die eingesparte Zeit ermöglicht es, zusätzliche chirurgische Eingriffe durchzuführen. Die finanziellen Auswirkungen müssen weiter untersucht werden.
'References'